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Termin Informationen:

  • Mi.
    04
    Feb.
    2026

    Europa hörbar machen! – Teil 1 – 2026/27 – LUX, UK, FIN – Kontz/Växby – Konzert 1 – Allschwil (CH)

    Allschwil, CH

    Das europäische Zusammenleben, vor allem das demokratische, bot zu keiner Zeit einen
    garantierten Zustand, sondern musste und muss stets neu ausgehandelt, gemeinsam
    erarbeitet und gelernt werden.

    Wem kann ich dabei zuhören?
    Wessen Geschichte hat dabei für mich eine Bedeutung?

    Im Zentrum unserer Aufführungen stehen Interviews mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, die von ihren persönlichen Erlebnissen und ihren Visionen nach einer friedlicheren, menschenwürdigeren Welt berichten.
    Wir laden jeweils zwei KomponistInnen aus unterschiedlichen europäischen Ländern ein, gemeinsam ein Programm (Konzert, Performance, Installation, Musiktheater) zu gestalten.

    Wir können dabei auf das wunderbare „European Archive of Voices“ zurückgreifen, das der Verein Arbeit an Europa e.V geschaffen hat und mit dem europäischen Jugendkarlspreis 2020 ausgezeichnet wurde. Das Ziel des Archives ist es, die Geschichten der Generation, die Europa nach 1945 wieder aufgebaut hat, zugänglich zu machen und damit eine Verbindung von den Wurzeln zu den Generationen der Zukunft herzustellen. [Link]


    FOKUS 1: LUXEMBURG – FINNLAND – ENGLAND

    Den Auftakt bildet ein audiovisuelles Konzert, das gemeinsam mit den KomponistInnen Catherine Kontz (LUX) [Link] und Henri Växby (FIN/SWE) [Link] entsteht mit eigens für Eunoia geschriebenen Stücken.

    Ausgehend von den aufgezeichneten Interviews der finnischen Überlebenden des Zweiten Weltkriegs, Caj Bremer und Leena Oravilahti, untersucht „Dropping Bombs Stole My Memories“ von Henri Växby Fragen rund um Identität und Erinnerung.

    Das Stück der luxemburgischen Komponistin Catherine Kontz, Leiterin des rainy days Festival der Philharmonie Luxemburg, „Meng Sprooch, Deng Sprooch, Seng Sprooch“ (meine Sprache, deine Sprache, seine Sprache) basiert ebenfalls auf einem Interview des Archivs mit Erna Hennicot-Schoepges, einer der führenden Politikerinnen in Luxemburg. Die enge Verbindung zwischen Sprache und kultureller Zugehörigkeit ist in einem kleinen Land wie Luxemburg besonders interessant.

    Die Zwischenspiele beschäftigen sich mit der Wahlheimat der beiden KomponistInnen – Grossbritannien. Sie arbeiten hier mit den britischen Interviews des Archivs und lassen außerdem ihre eigenen Erfahrungen mit dem Leben in London nach dem Brexit einfliessen.

    Foto: M. Gödecke


    Zudem gibt es mancherorts eine Ausstellung des Fotografen Maximilian Gödecke [Link],der mit Unterstützung des Goethe-Instituts für das „European Archive of Voices“ durch Europa reist, um die ZeitzeugInnen fotografisch zu begleiten.