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Do27Jan202219:00Gallus Theater Frankfurt
Jahrestag der Befreiung des Lagers Auschwitz
»Prozess Auschwitz Erinnern«
Film und LesungTheater Prozess
Akteure und Sprecher/Sprecherinnen: Barbara Englert, Edgar M. Böhlke, Ilja Kamphues
Komposition: Gerhard Müller-Hornbach
Solistin: Johanna Greulich
Regie, Dramaturgie: Ulrich Meckler
Editing: Rainer Brumme
Kamera: Bernd Löser
Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Elisabeth Rohr (Marburg/ Frankfurt)Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des KZ-Auschwitz, zeigen wir noch einmal den Film von Theater Prozess:
»Die Überlebenden der Vernichtungslager hatten die Bürde des Erlittenen für ihr weiteres Leben zu tragen. Der Frankfurter Auschwitz-Prozess zwang die ZeugInnen, sich dem Prozess des Erinnerns, des Berichts, der Befragung in öffentlicher Verhandlung auszusetzen. Wir nutzen die Protokolle des Prozesses, konzentrieren uns aber auf die unterschiedlichen Formen des Erinnerns: Erinnern als Rekonstruktion, fragmentierte und zerstörte Erinnerung, abgewehrte, verformte Erinnerung, Bilder ohne Sprache, scheiternder Sprechversuch.
Auf der anderen, der Täterseite die Erinnerung als Verfälschung, Verleugnung oder Rechtfertigung, auftrumpfend oder abwehrend, larmoyant, aggressiv.
Ästhetisch nähern wir uns diesen Formen des Erinnerns mit einer Partitur aus Stimmen, Aktionen, Rauminstallation, die sich dem widersprüchlichen, in Ort und Zeit inkonsistenten dieser inneren Vorgänge anzunähern sucht. Die disparaten Ebenen der Erinnerung legen wir in dissoziierte Ebenen des Sprechens über- und nebeneinander, wie die Bruchstücke, in die der Prozess des Erinnerns an traumatisierende Vorgänge zerfallen kann.
Szenisch werden Positionen im Prozess des Erinnerns, die der Opferzeugen und die der Täter, als unvereinbar gegenüber gestellt, es gibt keinen Dialog, es wird nicht die Form des Gerichtsprozesses gewählt.« (U. Meckler)Vorher liest Edgar M. Böhlke aus: 'Meine Ortschaft' von Peter Weiss; ein Bericht über einen Besuch in Auschwitz anlässlich des ersten Auschwitzprozesses. Der Text beginnt: »Diese Ortschaft, von der ich seit langem wusste doch die ich erst später sah, liegt gänzlich für sich. Es ist die Ortschaft, für die ich bestimmt war und der ich entkam. Ich habe selbst nichts in dieser Ortschaft erfahren. Ich habe keine andere Beziehung zu ihr, als dass mein Name auf den Listen derer stand, die dorthin für immer übersiedeln sollten. Zwanzig Jahre danach habe ich diese Ortschaft gesehen. Ich bin hierher gekommen aus freiem Willen. Ich bin aus keinem Zug geladen worden. Ich bin nicht mit Knüppeln in dieses Gelände getrieben worden. Ich komme zwanzig Jahre zu spät hierher.«
Kooperation dieser Vorführung mit VVN-BdA, deren italienischer Schwesterorganisation ANPI, das Dritte Welt Haus und U68, dem Jugendclub des DGB.
Inhaltliche Unterstützung: KunstGesellschaft Frankfurt e.V. / Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim e.V. / Gegen Vergessen - für Demokratie e.V. / Gallus Theater .
Förderung: Kulturamt Frankfurt / HMWK / Bürgerstiftung Citoyen / Holger Koppe-Stiftung -
Do10Feb2022
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Fr04Mrz2022
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So06Mrz2022
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Di15Mrz2022
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Fr25Mrz2022Theater Heidelberg
Oper
„Gerade sein und Mensch werden: Sophie Scholl“
Uraufführung von Karola ObermüllerSophie Scholl/Ira: Katarina Morfa
Inge Scholl/Freundin 1: Johanna Greulich
Lina Scholl/Freundin 2 und als alte Frau heute: Almerija Delic
Hans Scholl/Fritz Hartnagel: João Terleira
Robert Scholl: Wilfried StaberMusikalische Leitung: Dietger Holm
Regie: Magdalena Fuchsberger
Bühne und Kostüme: Monika Biegler
Video: Aaron Kitzig
Musiktheaterpädagogik: Maura Kopschitz
Dramaturgie: Ulrike Schumann
Philharmonisches Orchester Heidelberg -
Di19Apr2022
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Mo02Mai2022
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So15Mai2022Biennale MünchenZu dem Stück:In ihrem gemeinsamen Werk stellen Komponistin Malin Bång und Autor Pat To Yan die Freundschaft zweier Frauen in den Fokus: In einem nicht näher benannten repressiven System herrscht eine Maschine als König. Sie wird gefüttert mit nach Demonstrationen liegengebliebenem Müll – der keineswegs nutzlos ist, sondern im Gegenteil zur minutiösen Nachverfolgung dient. Er lässt auf ganze Biografien schließen, die anschließend ausgeschaltet werden können. Die Freundinnen Dana und Sara versuchen sich gegen diese totalitäre Gewalt zu behaupten. Doch als die beiden unterschiedliche Wege des Widerstands wählen, wird ihre Beziehung schonungslos auf die Probe gestellt. Denn Dana konfrontiert sich und ihre Umwelt auf radikale Weise mit der Unrechtsherrschaft, während Sara eine leisere Revolution bevorzugt.Metaphorisch-gleichnishaft und zugleich brutal konkret verhandelt Pat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, in seinem ersten Libretto die Frage, wie bedingungslos Widerstand sein muss. In seinem Text verschieben sich Realitäts- und Traumebenen, die durch die Musik kongenial verschmelzen. Seine Figuren sind kreative Schöpfungen mythologischer Figuren aus Europa und China. In der Spielzeit 2021/22 arbeitet Pat To Yan als Hausautor am Nationaltheater Mannheim.Die Musik der schwedischen Komponistin Malin Bång erschafft einen Kosmos voll überraschender und kontrastierender Klänge, der von verhaltener Intimität bis hin zu eigensinniger Schärfe reicht. Ihre Komposition führt Rhythmik und Melodie von Pat To Yans Libretto fort und schafft sowohl Verbindungen als auch Grenzen zwischen den Erfahrungswelten der beiden Protagonistinnen.
Koproduktion von Oper und Schauspiel des NTM und der Münchener Biennale
Komposition: Malin Bång
Libretto: Pat To Yan
Musikalische Leitung: Rei Munakata
Regie: Sandra StrunzSänger*innen:
Johanna Greulich
Eva Resch
Ilya LapichSchauspieler*innen:
Jessica Higgins
Maria Munkert
Matthias BreitenbachAusstattung: Sabine Kohlstedt
Choreografie: Ted Stoffer
Licht: Clemens Heck
Dramaturgie: Deborah Maier, Anna-Sophia Güther, Sascha Hargesheimer -
Di17Mai202219:30Münchener Biennale, Muffathalle
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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Mi18Mai2022
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Do19Mai2022Biennale München
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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Do02Jun2022Romanfabrik, Frankfurt am Main
„Nur eins sei mir gewähret“ von Gerhard Müller-Hornbach
MutareEnsemble
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Do16Jun2022Nationaltheater Mannheim
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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Di21Jun2022Nationaltheater Mannheim
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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So26Jun2022Nationaltheater Mannheim
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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So03Jul2022Nationaltheater Mannheim
Uraufführung, Musiktheater von Malin Bang
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale
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So16Okt2022Freiburg
Konzert mit der Camerata Vocale Freiburg
Unter anderem mit Winfried Toll's "3 Lieder für Sopran und Violoncello (Hermann Hesse)" Cello: Susanne Müller-Hornbach
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Fr21Okt2022Frankfurt
Konzert mit der Camerata Vocale Freiburg
Unter anderem mit Winfried Toll's "3 Lieder für Sopran und Violoncello (Hermann Hesse)" Cello: Susanne Müller-Hornbach
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Sa05Nov202220:00Historischen Museums Baden (CH)
„Helle Nacht“ Museum Baden (CH) – Vernissage von „auf und ab“
Vernissage zur Fahrstuhl-Installation «auf und ab» vom Künstlerinnenduo LAUTESkollektiv
20.00 Uhr und 21.30 Uhr: Vernissage von „auf und ab“ mit Live-Performance und Musik
Bahnbrechende technische Errungenschaft, schwebende Transferkapsel zwischen oben und unten und nicht selten Zeuge unzähliger Geschehnisse auf engstem Raum: Der Fahrstuhl ist aus soziologischer und kulturgeschichtlicher Sicht mehr als nur vertikales Transportmittel.
In der interdisziplinären Kunstinstallation «auf und ab» wird der Fahrstuhl selbst zum Protagonisten: Er befindet sich in einem Badener Kurhotel von anno dazumal und wächst mit fortschreitendem Geschehen über seine angestammte Rolle als seelenlose Maschine hinaus, um gar selbst zum Drahtzieher zu werden …
«auf und ab» ist eine klingende Installation des LAUTESkollektiv, Laura Haensler (Design) und Stephanie Haensler (Komposition), die seit 2019 interdisziplinäre Projekte realisieren: Design befragt Komposition, zeitgenössische Musik trifft auf Objektkunst, Hörbares spiegelt sich in Sichtbarem.
Interpretiert wird das Werk vom Eunoia-Quintett: Johanna Greulich: Sopran, Ellen Fallowfield: Cello, Clemens Hund-Göschel: Klavier, Stephen Menotti: Posaune, Louisa Marxen: Schlagzeug
Laura Haensler und Stephanie Haensler, die Installation ist zu sehen im Historischen Museum Baden vom 6. bis 23.11.2022.
https://museum.baden.ch/de/startseite/agenda/veranstaltungen-details.html/1634/event/21770/eventdate/1880655
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Fr25Nov2022Gare du Nord, Basel (CH)
Jubiläum! 10 Jahre Eunoia Quintett !
Das Eunoia Quintett wird 10 Jahre alt!
Das möchten wir mit Ihnen feiern!
Diesmal mit einer Kooperation mit Christian Bök, dem Autor des Buches “Eunoia”, LAUTESkollektiv und außerdem einer UA von Stephen Menotti